Reparaturen von P-BGAs Muss ein P-BGA zwecks Reparatur auf dem PCB ausgetauscht werden, zeigen sich hier beim Händeln doch erhebliche Probleme. Der Hauptgrund dafür ist, dass das Substrat des P-BGAs trotz Memoryeffekt und ausgeprägtem Tempern nicht mehr in die ursprüngliche Lage zurückfindet. Die Gründe dafür sind, das die Kupferkaschierung beim Abkühlen mit ihren wesendlich größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten ein starkes „Schrumpfen“ zur Folge hat. Das Kunststoffsubstrat hingegen mit dem geringem Wärmekoeffizienten versucht seine ursprüngliche Größe beizubehalten. Die Folge von beiden Effekten ist das der P-BGA sich durchbiegt und die Durchbiegung um so stärker ist je weiter sie von der Mitte des P-BGAs entfernt ist. Dieser Effekt tritt ebenfalls in einzelnen Fällen bereits bei neuen P-BGAs auf! Im Extremfall ist die Durchbiegung so groß das der P-BGA nicht mehr betriebssicher eingelötet werden kann. Auch das PCB kann durch die Unterschiedlichen Ausdehnungskoefizenten eine Durchbiegung oder Wölbung, je nach Kupferkaschierung erfahren trotz Ausnutzung des Memoryeffektes. Dennoch lässt sich P-BGA und PCB reparieren, wenn die Summe der Verformungen nicht größer als ein Balldurchmesser für das extremste Pad und dem extremsten Ball innerhalb des BGA-Bereiches geschieht.... |
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